Hundeleckerli ohne Zucker und Getreide

Hundeleckerli ohne Zucker und Getreide selber machen: 3 Rezepte

Aktualisiert am: 21.01.2025

Das Herstellen von Hundeleckerli ohne Zucker und Getreide ist nicht nur eine kreative Beschäftigung, sondern auch eine Möglichkeit, deinem Vierbeiner gesunde Snacks zu bieten. Viele Rezepte, die als getreidefrei beworben werden, enthalten zwar kein Weizenmehl, dafür aber Hafer oder Mehle aus sogenanntem „Pseudogetreide“ wie Reis oder Buchweizen. Wir haben uns in unseren Rezepten nur auf Fleisch, Fisch, Gemüse, Kräuter und einige weitere Zutaten beschränkt und verzichten komplett auf sämtliche Getreide und Pseudogetreide (auf Zucker sowieso). Diese Leckerli eignen sich also auch für Hunde mit sensibler Verdauung oder empfindlichem Magen.

Das Wichtigste in Kürze

  • Selbstgemachte Hundeleckerli sind gesund und lassen sich ohne Zucker oder Getreide herstellen.
  • Natürliche Zutaten wie Fleisch, Gemüse und Kräuter sind ideal.
  • Rezept 1: Thunfisch-Hundeleckerli ohne Mehl (Rezept für die Backmatte)
  • Rezept 2: Rindfleisch-Kokos-Kartoffel-Hundeleckerli (mit oder ohne Backmatte zuzubereiten)
  • Rezept 3: Fleisch für Hunde selber dörren (im Backofen oder im Dörrautomat)

Zutatenwahl für gesunde Hundeleckerli

Bei der Zutatenwahl für gesunde Hundeleckerli ist es wichtig, auf natürliche und nährstoffreiche Zutaten zu setzen. Eine gute Basis bilden zum Beispiel fleischliche Zutaten wie Hühnerbrust oder Rindfleisch, die deinem Hund wertvolles Eiweiß liefern. Auch Fisch ist eine ausgezeichnete Wahl, da er reich an Omega-3-Fettsäuren ist.

Obst und Gemüse können ebenfalls in die Rezepte integriert werden. Karotten sind nicht nur knackig und lecker, sondern fördern auch die Zahngesundheit deines Hundes. Äpfel ohne Kerne oder Banane bieten gesunde Vitamine und Mineralstoffe, die deinem Hund gut tun. Achte darauf, dass du niemals Trauben oder Zwiebeln verwendest, da diese für Hunde giftig sind.

Zusätzlich kannst du mit verschiedenen Kräutern experimentieren, um den Geschmack der Leckerli zu verfeinern. Petersilie oder Thymian sind unbedenklich und haben zugleich positive Eigenschaften für die Gesundheit deines Hundes. Die Auswahl der richtigen Zutaten trägt entscheidend dazu bei, dass deine selbstgemachten Snacks schmackhaft und gesund werden.

Unser Tipp: Wir haben für euch auch zusammengestellt, wie man eine Hundetorte selber machen kann, was ein tolles Extra für besondere Tage wie den Hundegeburtstag oder Weihnachten ist.

Einfache Rezepte für Hundeleckerli ohne Getreide und Zucker

Du möchtest deinen Hund mit selbstgemachten Leckerlis verwöhnen, die gesund und lecker sind? Hier findest du drei einfache Rezepte für Hundesnacks ohne Getreide und Zucker. Sie sind dadurch besonders gut verträglich – perfekt, um deinem Vierbeiner etwas Besonderes zu gönnen.

Rezept 1: Thunfisch-Hundeleckerli ohne Mehl (Rezept für die Backmatte)

Für dieses Rezept benötigst du eine Backmatte für Hundeleckerli, da der Teig relativ weich ist. Formen lässt er sich schlecht, sodass sich die Anschaffung einer Backmatte hier anbietet. Außerdem erhältst du dadurch sehr kleine, gleichmäßig geformte Hundekekse, die du perfekt zum Training oder als kleine Belohnung verwenden kannst. Thunfisch schmeckt den meisten Hunden sehr gut, sodass diese getreidefreien und zuckerfreien Hundeleckerli sehr beliebt bei den Vierbeinern sind.

Wenn dein Hund Käse verträgt, eignen sich diese Hundeleckerli perfekt als Alternative zu gekauften Hundekeksen. Der Käse macht die Leckerli zudem noch attraktiver für die Hunde.

Zutaten:

  • eine Dose Thunfisch im eigenen Saft
  • 4 EL fein geriebener Parmesan
  • 2 EL Kokosöl
  • 3 Eier

So funktioniert es:

  • Thunfisch pürieren.
  • Die restlichen Zutaten dazumischen und zu einer homogenen Masse verrühren.
  • Die Masse in die Backmatte füllen und überschüssigen Teig mit einem Teigschaber entfernen.
  • Backmatte auf einem Blech bei 200°C Ober- und Unterhitze 15 bis 20 Minuten backen. Sie sollen sich leicht aus der Backmatte herauslösen lassen und nicht mehr weich sein.
  • Nimm die Backmatte aus dem Ofen, reduziere die Temperatur auf 80°C und löse die Hundekekse nach dem Auskühlen aus der Backmatte. Verteile sie auf einem Blech und lasse sie im Ofen für zwei bis drei Stunden trocknen. Lasse die Ofentür dabei einen Spalt offen (zum Beispiel, indem du einen Kochlöffel in die Tür klemmst).
  • Die trockenen Hundeleckerli kannst du dann gut für bis zu zwei Wochen aufbewahren.

Abwandlungen:

Du kannst einige Kräuter wie Petersilie, einen Esslöffel voll fein geriebene Karotten oder ein Stück zerdrückte Banana zum Teig hinzugeben.

Rezept 2: Fleisch-Kartoffel-Hundeleckerli (Rezept für die Backmatte)

Diese Hundekekse kannst du mit jedem guten Nassfutter mit hohem Fleischanteil (Reinfleisch-Dosen mit 100% Fleisch) zubereiten.

Zutaten:

  • 100 g Reinfleisch-Dose (z.B. Rind oder Huhn, oder auch hypoallergene Fleischsorten wie Pferd)
  • 150 g Kokosmilch
  • 10 g Kokosöl
  • 2 Eier
  • 100 g Kartoffelmehl

So funktioniert es:

  • Vermische alle Zutaten bis auf das Kartoffelmehl. Püriere den Teig mit einem Stabmixer.
  • Füge jetzt das Kartoffelmehl hinzu und verrühre den Teig.
  • Du kannst die Masse jetzt mit einem Teigschaber in eine Backmatte streichen.
  • Backmatte auf einem Blech bei 200°C Ober- und Unterhitze 15 bis 20 Minuten backen.
  • Wenn die Kekse sich gut aus der Matte lösen lassen, nimm die Backmatte aus dem Ofen und reduziere die Temperatur im Ofen auf 80°C.
  • Löse die Hundekekse nach dem Auskühlen aus der Backmatte und lasse sie auf einem Blech im Ofen für zwei bis drei Stunden trocknen. Lasse die Ofentür dabei einen Spalt offen (zum Beispiel, indem du einen Kochlöffel in die Tür klemmst).
  • Die trockenen Hundeleckerli kannst du dann gut für bis zu zwei Wochen aufbewahren.

Rezept 3: Fleisch für Hunde selber dörren (im Backofen oder im Dörrautomat)

Dünne Fleischstücke kannst du für Hunde auch selber dörren. Der Vorteil: Es handelt sich um pures Fleisch, du kannst die Fleischqualität selbst kontrollieren und die Leckerli bestehen nur aus Fleisch, ohne Getreide, Zucker oder Füllstoffe. Im Vergleich zu gekauftem Dörrfleisch für Hunde bedeutet das zwar mehr Aufwand, dafür weißt du, was drinsteckt und kannst sicher sein, dass das Fleisch Lebensmittelqualität hat.

So funktioniert es:

  • Du kannst Rindfleisch oder Hühnerbrust, Ente, aber auch Hühnerherzen oder Leber und alle anderen Innereien (Pansen, Magen) nutzen. Auch Fisch eignet sich. Allerdings riechen Innereien und Fisch beim Dörren stärker, was du mit einkalkulieren solltest.
  • Schneide das Fleisch in Stücke oder in längere Streifen, die nicht dicker als ein halber bis ein ganzer Zentimeter sein sollten.
  • Dörre die Fleischstücke im Backofen oder im Dörrautomat. Das dauert im Schnitt ungefähr acht bis neun Stunden. Das Fleisch soll hart sein und sich trocken anfühlen.
  • Im Backofen: Stelle die Temperatur auf 70°C, klemme einen Kochlöffel in die Ofentür und verteile das Fleisch auf einem mit Backpapier ausgelegten Backbleck. Je nach Backofen variiert die Trocknungszeit. Teste nach vier bis fünf Stunden, manchmal kann das Trocknen aber auch bis zu zehn Stunden dauern, wenn das Fleisch etwas dicker ist.
  • Im Dörrautomat: Wähle eine Temperatur von 70°C und eine Zeit von acht bis neun Stunden (je nach Fleischdicke und Füllmenge im Dörrautomat).
  • Lagere Dörrfleisch in einer Papiertüte, sodass es noch etwas nachtrocknen kann.

Abwandlungen: 

Du kannst sehr dünne Fleischstücke auch auf dünn geschnittene Apfelscheiben legen und hast damit leckere Obst-Fleisch-Leckerli.

Aufbewahrung der selbstgemachten Snacks

Die Aufbewahrung der selbstgemachten Snacks ist entscheidend, um ihre Frische und Qualität zu erhalten. Achte darauf, die Leckerli vollständig auskühlen zu lassen, bevor du sie in Behälter füllst. Dies verhindert, dass sich Feuchtigkeit bildet, was die Haltbarkeit negativ beeinflussen kann.

Du kannst kleine Portionen in Tüten verpacken, ideal für unterwegs oder beim Training. Auch Dörrfleisch lässt sich sehr gut in Papiertüten lagern. In luftdichten Boxen kommt es durch die restliche Feuchtigkeit eher zu Schimmel.

Die Leckerli können bei Raumtemperatur gelagert werden, sollten aber innerhalb von ein bis zwei Wochen verbraucht werden, um ihren besten Geschmack zu gewährleisten. Alternativ kannst du sie auch im Kühlschrank aufbewahren, wodurch sich die Haltbarkeit verlängert. In diesem Fall solltest du die Snacks jedoch nach etwa drei bis vier Wochen verbrauchen.

Wenn du größere Mengen zubereitest, kannst du einige Leckerlis sogar einfrieren. So hast du immer gesunde Belohnungen griffbereit, ohne ständig neue backen zu müssen. Einfach eine geeignete Verpackung verwenden und bei Bedarf auftauen!

Oft gestellte Fragen

Wie lange kann ich die Hundeleckerli aufbewahren?
Die selbstgemachten Hundeleckerli können bei Raumtemperatur in einem luftdichten Behälter etwa ein bis zwei Wochen aufbewahrt werden. Wenn du sie im Kühlschrank lagerst, kannst du ihre Haltbarkeit auf etwa drei bis vier Wochen verlängern.
Kann ich die Zutaten variieren oder hinzufügen?
Ja, du kannst die Zutaten beliebig variieren und anpassen! Probiere verschiedene Fleischsorten, Gemüse oder Obst aus, um die Leckerli abwechslungsreicher zu machen. Achte nur darauf, dass die Zutaten für Hunde unbedenklich sind.
Was soll ich tun, wenn mein Hund eine Zutat nicht mag?
Wenn dein Hund eine bestimmte Zutat nicht mag, versuche, diese durch eine andere, die er gerne isst, zu ersetzen. Beobachte, welche Geschmäcker und Texturen dein Hund bevorzugt, und passe die Rezepte entsprechend an.
Wie viel darf ich meinem Hund von den Leckerli geben?
Die Menge an Leckerli, die du deinem Hund geben solltest, hängt von seiner Größe, Aktivitätslevel und Ernährung ab. Im Allgemeinen solltest du sicherstellen, dass Leckerli nicht mehr als 10% der täglichen Kalorienzufuhr deines Hundes ausmachen.
Kann ich die Leckerli für Welpen verwenden?
Ja, du kannst Leckerli für Welpen herstellen, solange die Zutaten für sie geeignet sind und keine schädlichen Stoffe enthalten. Achte darauf, kleinere Portionen zu machen, damit die Leckerli leicht von deinem Welpen gekaut werden können.