Alles was es über Allergiker-Hunde zu wissen gibt

Aktualisiert am: 06.03.2024

Wie entsteht eigentlich so eine Hundeallergie und welche Rassen sind speziell für betroffene Allergiker und Allergikerinnen geeignet?

All das – und natürlich mehr – wirst du im Folgenden erfahren! Also schnapp dir einen Tee oder Kaffee und lehne dich zurück.

 

HAATSCHIE! Geht es dir auch so, wenn du in der Nähe eines flauschigen Vierbeiners bist? So ein Mist! Und dabei hättest du auch so unfassbar gerne ein neues Familienmitglied bei dir willkommen geheißen. Schade, dass dieser Traum nun an einer blöden Allergie scheitern soll.
Aber falsch gedacht! Denn zum Glück gibt es zahlreiche Hunderassen, die auch für die Allergiker unter uns geeignet sind.
Das sind wundervolle Nachrichten, aber vielleicht fragst du dich: wie entsteht so eine Allergie überhaupt?! Das habe ich dir im folgenden einmal etwas detaillierter dargestellt:

Zunächst lässt sich festhalten, dass es sich hier beim Menschen um eine Überempfindlichkeitsreaktion des Immunsystems handelt. Und zwar auf die vom Hund abgesonderten Sekrete. Sekrete? Klingt beinahe etwas eklig. Aber es handelt sich hier um ganz natürliche Flüssigkeiten wie Speichel, Urin, andere Düsensekrete und auch Hautschuppen. Die Eiweiße, die sich in diesen Stoffen befinden, haften durch die Fellpflege und das Lecken vom Vierbeiner an dessen Haaren. Durch den anschließenden Fellverlust verbreiten sich diese dann in der Umgebung und gelangen über die Haut an die Schleimhäute des Menschen.
Der Auslöser ist in den meisten Fällen das Protein Can f1, bei dem schon kleine Mengen ausreichen können, um bei einemHundeallergiker eine Reaktion zu triggern. Wenn Betroffene feststellen, dass sie nur auf Rüden allergisch reagieren und problemlos mit Hündinnen schmusen und spielen können, handelt es sich mit Sicherheit um das Eiweiß Can f5. Denn dieses wird ausschließlich in der Prostata produziert und anschließend über die Hautschuppen und den Urin ausgeschieden.

Wenn ein Mensch zum ersten Mal auf einen Hund trifft, werden zunächst keine Beschwerden auftreten. Das Immunsystem des Menschen lernt beim Erstkontakt das Allergen zunächst kennen und stuft dieses ein. Wenn der betroffene Mensch allergisch ist, wird das Allergen an dieser Stelle als körperfremd und potenziell gefährlich eingestuft. Anschließend bildet der Körper auf die vom Hund abgesonderten Stoffe Antikörper, die bei einem erneuten Kontakt aktiviert werden. Wenn diese Antikörper nun bei einem weiteren Kontakt aktiviert werden, werden Histamin sezernierende Zellen stimuliert und die allergische Reaktion wird ausgelöst. Das geschieht, da die Blutgefäße erweitert werden, wodurch ein Juckreiz und Atembeschwerden ausgelöst werden können. Auch verstärkte Schleimproduktion, die Schnupfen und Schleimbildung in den Bronchien verursachen, können eine dieser allergischen Reaktionen sein.
Für die allergische Reaktion ist übrigens kein direkter Kontakt zum Tier nötig. Wenn der betroffene Mensch eine mittlere bis starke Allergie hat, können auch schon Hundehaare oder Hautschuppen auf der Kleidung des Besitzers/ der Besitzerin für eine Reaktion ausreichen.

Das Mysterium der hypoallergenen Hunderassen

Hierbei handelt es sich um Hunderassen, die keine Allergene absondern. Klasse, nicht wahr? Aber leider ist die Realität eine andere, denn jede Hunderasse besitzt solche Hundeallergene und sondert diese dementsprechend auch ab. Hundeallergiker und -allergikerinnen können aber leider auch auf einzelne Hunderassen oder sogar auf individuelle Exemplare einer Rasse allergisch sein, vor allem wenn es sich um einen Mischling handelt. Es hängt also immer davon ab, welches Allergen der Hund in sich trägt.
Ganz wie die Definition es besagt, gibt es also leider keine hypoallergenen Hunde. Es gibt lediglich Rassen, auf die Allergikerinnen weniger reagieren und sich somit besser eignen würden.
Auch, dass weniger haarende Hunde als allergiefreundliche Hunde bezeichnet werden, ist ein Missverständnis. Wenn wir uns an die Eiweiße in den abgesonderten Sekreten erinnern, die ich dir oben bereits beschrieben habe, wird schnell deutlich, dass Allergiker auch auf einen Nackthund reagieren könnten. Weniger Haare heißt also nicht gleich weniger Allergierisiko!
Dennoch gibt es eine Verbindung zwischen dem Fellwechsel und einer Allergie. Hunde, die saisonal einem Fellwechsel unterliegen, sondern damit natürlich auch umso mehr Sekrete an die Umgebung ab. Die Sekrete, vor allem Hautschuppen, bleiben an den verschiedensten Gegenständen, wie Kleidung und Möbeln kleben und können eine stärkere allergische Reaktion verursachen als Hunderassen, die deutlich weniger Haare verlieren.

Wie halte ich als Allergiker einen Hund?

Wenn eine Hundeallergie dich nicht von dem Wunsch abhält, einen haarigen Vierbeiner als Familienmitglied willkommen zu heißen, ist das natürlich wunderbar! Dennoch solltest du auf jeden Fall ein paar Tipps befolgen, die es dir ermöglichen, dein Leben mit der Fellnase so einfach und symptomfrei wie möglich zu gestalten.

Symptome nie und nimmer ignorieren!
Wenn du das tust, könnten schwere Erkrankungen, wie ein allergisches Asthma (Asthma bronchiale), die Folge sein. Es ist also besonders wichtig, die Allergieursache ausfindig zu machen, um eine Möglichkeit zu finden dagegen vorzugehen. Jeder Hund trägt ja schließlich seine individuellen Allergene in sich.

Erste Schritte

Am besten fragst du gleich bei Züchter oder Züchterin nach einem Scratchtest, der dann vor dem Kauf durchgeführt wird. Damit kann festgestellt werden, welches Allergen der Hund in sich trägt. Ein Allergentest deinerseits kann auch nicht schaden. Denn so findest du mit Hilfe von medizinischem Fachpersonal heraus, auf welche Rasse du am aller wenigsten reagierst! Anschließend kannst du dich für einen Hund entscheiden, der die Allergene, auf die du reagierst, nicht in sich trägt, um eine Reaktion zu vermeiden oder gar verschwinden zu lassen.

Regelmäßiger Frühjahrsputz

Mindestens zwei Mal pro Woche ist eine Reinigung deiner Räumlichkeiten nötig. Denn alle Ecken sollten am Ende von Haaren und Staub befreit sein, um damit auch die Anzahl der freien Allergene zu minimieren. Weniger Allergene = keine/seltene allergische Reaktionen.

Die Tabu-Zone

Bei dieser Zone kann es sich zum Beispiel um das Schlafzimmer oder das Bad handeln. Bring deinem haarigen Freund unbedingt bei, dass der Zugang zu diesen Räumlichkeiten verboten ist. Das ist ganz besonders beim Schlafzimmer wichtig, denn dort sollten sich natürlich möglichst keine der Allergene befinden. Zeit zum Durchatmen!

Die Polster- und Teppich-Falle

Polster und Teppiche solltest du am häufigsten reinigen, denn hier lagern sich die gemeinen Hautschuppen und Haare ganz besonders gerne an. Sauge sie regelmäßig ab, vor allem, wenn der Hund bei dir auf das Sofa darf (wovon ich dir jedoch abrate, wenn du allergisch bist). Hier gibt es übrigens auch ganz besondere Tierhaarstaubsauger, die einen speziell waschbaren „HEPA Hygienefilter“ beinhalten. Damit kann das Allergierisiko auch minimiert werden!
Du möchtest dein Wohnzimmer gerade eh gerne umgestalten? Perfekt, denn vielleicht ist die Wahl eines Kunstledersofas auch etwas für dich und du probierst es zusätzlich ohne einen Teppich aus. Versuche es doch mal!

Hundezubehör reinigen!

Dazu zählen ganz besonders das Hundebett, die Hundedecken und das Plüschspielzeug der treuen Seele. Diese können schließlich auch der Auslöser deiner Allergie sein. Das, was Wauzi besonders liebt, darf auch oft gewaschen werden.

Katzen- Ääh – Hundewäsche

In einem Allergiker-Haushalt sollte der Hund regelmäßig geduscht werden, auch wenn es vermutlich nicht seine Lieblingsaktivität sein wird. Denn so kannst du dich von abgestorbenen Hautzellen und losen Haaren verabschieden. Dafür ist ein mildes Shampoo geeignet, sodass Haut und Fell des Hundes gesund bleiben! Es gibt mittlerweile eine Vielzahl an Shampoos speziell für das Fell, die rückfettend wirken. Bitte kein Menschenshampoo verwenden.

23 Outfitwechsel am Tag

Keine Sorge, natürlich ist das auf die Spitze getrieben! Jedoch sollte die Kleidung möglichst täglich gewechselt werden. Hier sammeln sich natürlich auch Hautschuppen und Hundehaare, die deine Allergie verstärken oder auslösen können. Du solltest also lieber einmal öfter Wäsche waschen und darfst auch gerne täglich duschen. Auch das regelmäßige Händewaschen über den Tag ist sehr wichtig, da sich hier ziemlich einfach Allergene sammeln können und schnell in dein Gesicht gelangen. Das ist in Anbetracht anderer Bakterien und Viren aber eh eine gute Idee ;-).

Was tun, wenn die Allergie während der Haltung entsteht?

Diese Vorstellung entspricht wohl so ziemlich dem Worst-Case-Szenario, nicht wahr? Aber keine Sorge, auch hier kannst du dir helfen. Zunächst solltest du feststellen, ob es sich um eine psychosomatische Ursache handelt. Hast du gerade besonders viel Stress? Dann kann deine Allergie auch eine Überempfindlichkeitsreaktion darstellen.
Wenn du diese Ursache jedoch ausschließen kannst, wird es Zeit, sich in deinem Zuhause auf die Suche nach den möglichen Allergieträgern zu machen. Also, Hut auf und los geht’s! Unter den möglichen verdächtigen Gegenständen befinden sich dein Sofa oder andere Polstermöbel, Hundedecken, das Körbchen deines Vierbeiners, Teppiche und auch Kleidung. Diese Gegenstände sollten als Konsequenz besonders häufig von dir gereinigt werden, um eine Allergenanhaftung zu vermeiden oder zu minimieren. Kleidung solltest du nur noch einmal tragen, ganz besonders wenn du mit Wauzi besonders viel geschmust und gespielt hast! Auch das Lüften deiner Räumlichkeiten ist enorm wichtig!
Wenn all das immer noch nicht hilft, besuche nun erst recht deinen Arzt und bespreche eine Hyposensibilisierung. Diese kann dir mit Sicherheit weiterhelfen!

Falls du noch keine Hundemama oder kein Hundepapa bist, kannst du natürlich im Vorhinein nach einer geeigneten Rasse Ausschau halten. Ich habe dir im Folgenden die bisher bekanntesten Rassen aufgezählt, die für dich in Frage kommen können.

Die niesfreundliche Top 21 der Allergiker-Hunde:

1. Kategorie: Wasserhunde

Dazu gehören:

▪ Lagotto Romagnolo

In Kürze:

  • Ursprungsland: Italien
  • Widerristhöhe: Rüde: 43-48 cm, Hündin: 41-46 cm
  • Gewicht: Rüde: 13.16 kg, Hündin: 11-14kg

Der Lagotto Romagnolo ist ein kleiner bis mittelgroßer und kräftig gebauter Hund mit dichtem und gelocktem Haar. Ihren Einsatz kann die Rasse zum Beispiel als Trüffelhund finden, da sie über einen ausgezeichneten Geruchssinn verfügt. Insgesamt ist der Hund gehorsam, genügsam, aufgeweckt, liebenswürdig und eine sehr treue Seele, die leicht zu erziehen ist. Einfach ein wunderbarer Begleithund!

▪ Spanischer Wasserhund (Perro de Agua Español)

In Kürze:

  • Ursprungsland: Spanien
  • Widerristhöhe: Rüde: 44-50cm, Hündin: 40-46 cm
  • Gewicht: Rüde: 18-22 kg, Hündin: 14-18kg

Der Perro de Agua Español hat nicht nur einen wunderschönen Namen, sondern auch ein tolles Erscheinungsbild! Er hat einen eher gestreckten Körperbau und ist athletisch gebaut. Sein Seh-, Gehör- und Geruchssinn sind ausgeprägt entwickelt. Sein Charakter lässt sich als gehorsam, freudig, arbeitswillig, treu, wachsam und sehr ausgeglichen beschreiben. Die Rasse verfügt zudem über eine außergewöhnliche Auffassungsgabe! Er kann sich ganz einfach unter den verschiedensten Bedingungen an die Situation anpassen.

▪ Portugiesischer Wasserhund (Cão de Água Portugês)

In Kürze:

  • Ursprungsland: Portugal
  • Widerristhöhe: Rüde: 50-57 cm, Hündin: 43-52 cm
  • Gewicht: Rüde: 19-27 kg, Hündin: 16-23 kg

Ein wahres Energiepaket! Denn der Portugiesische Wasserhund ist nicht nur intelligent, sondern auch impulsiv und mutig! Aber keine Bange, das Verhalten des Hundes klingt zunächst zwar etwas forsch, aber die Rasse ist ebenso fügsam und gehorsam.

▪ Irish Water Spaniel

In Kürze:

  • Ursprungsland: Irland
  • Widerristhöhe: Rüde: 53-59 cm, Hündin: 51-56 cm
  • Gewicht: Rüde: 25-30 kg, Hündin: 20-26 kg

Hierbei handelt es sich um einen eleganten Hund, der dies gerne durch seine aufrechte Haltung zum Ausdruck bringt. Er ist kräftig gebaut, eher kompakt und gedrungen. Wie man sich nach dem ersten Anblick denken kann, ist der Irish Water Spaniel ein sehr stolzer Hund. Er verfügt über eine große Intelligenz und Ausdauer, mit viel Temperament, enormer Kondition und Ergebenheit. Es handelt sich aber auch um einen wirklich tollen Familienhund, der auch über einen Sinn für Humor verfügt. Jedoch kann er manchmal misstrauisch gegenüber Fremden sein.

▪ American Water Spaniel

In Kürze:

  • Ursprungsland: USA
  • Widerristhöhe: 38-46 cm
  • Gewicht: Rüde: 13,5-20,5 kg, Hündin: 11,5-18 kg

Intelligenz, Anpassungsfähigkeit und Gelehrigkeit sind die Charaktereigenschaften, die diese Rasse ausmachen. Sie gehören zu den besonders freundlichen Rassen und sind sehr wachsam. Was sollte die zukünftige Familie mitbringen? Da hat der American Water Spaniel nur sehr geringe Ansprüche, bis auf eine große Portion Liebe, Zuwendung und Beschäftigung! Außerdem zeigt die Rasse den berühmten „will to please“, sie möchten ihren Bezugsmenschen also besonders gut gefallen.

▪ Pudel

In Kürze:

  • Ursprungsland: Frankreich
  • Widerristhöhe:
    • Großpudel: 45-60 cm
    • Kleinpudel: 35-45 cm
    • Zwergpudel: 28-35 cm
    • Toy-Pudel: 24-28 cm
  • Gewicht:
    • Großpudel: 18-28 kg
    • Kleinpudel: 7-17 kg
    • Zwergpudel: 3-6 kg

Schön, gesund und leistungsfähig. Das macht den Pudel aus. Mit seinen verständnisvollen Blicken sucht die Rasse den Weg in jedes Herz. Sie binden sich gerne an den Menschen und setzen alles daran, der Familie Freude zu bereiten. Den Pudel muss man einfach liebhaben!

▪ Barbet

In Kürze:

  • Ursprungsland: Frankreich
  • Widerristhöhe: Rüden: 58-65 cm, Hündin: 53-61 cm

Der Barbet wurde ursprünglich für die Jagd auf Wasservögel gezüchtet, aber er ist deutlich mehr als ein reiner Apportierhund! Er ist sehr unempfindlich gegenüber Kälte und geht bei jedem Wetter gerne ins Wasser. Außerdem ist der wuschelige Freund sehr ausgeglichen.

2. Kategorie: Bichons

Dazu gehören:

▪ Havaneser

In Kürze:

  • Ursprungsland: Westliches Mittelmeerbecken/ Kuba
  • Widerristhöhe: 23-27 cm
  • Gewicht: Rüde: 3,5-6 kg

Hier haben wir einen fröhlichen Schoßhund vor uns, der lange zu den seltenen Hunderassen gehörte. Für den Havaneser bedeutet die Familie einfach alles und tägliches Kuscheln ist ausdrücklich erwünscht. Dabei ist er aber auch anpassungsfähig und gelehrig. Trotz seiner aufmerksamen Art wird er bei der richtigen Erziehung nicht zum Kläffer.

▪ Malteser

In Kürze:

  • Ursprungsland: Malta
  • Widerristhöhe: Rüden: 21-25 cm, Hündin: 20-23 cm
  • Gewicht: 3-4kg

Natürlich ist hier besonders das sehr lange und weiße Haarkleid auffällig. Dieses trägt der Malteser stolz und vornehm mit sich. Man mag es dem kleinen Hund nicht ansehen, aber er ist sehr gelehrig und intelligent und überzeugt mit seiner lebhaften und zärtlichen Art.

▪ Bichon Frisé

In Kürze:

  • Ursprungsland: Frankreich
  • Widerristhöhe: Rüde: 23-30 cm, Hündin: 23-28 cm
  • Gewicht: Rüde: 6-7 kg, Hündin: 4-5 kg

Dieses weiße und süße Wölkchen bringt dir besonders viel Freude in dein Haus. Der Bichon Frisé ist sehr verspielt, munter und anhänglich. Trotz seiner temperamentvollen Art ist er auch äußerst sanftmütig.

▪ Bologneser

In Kürze:

  • Ursprungsland: Italien
  • Widerristhöhe: Rüde: 27-30 cm, Hündin: 25-28 cm
  • Gewicht: Rüde: 2,5-4 kg

Der kleine Italiener hat ein wundervolles fluffiges Fellkleid mit langem, weißem Haar. Auch wenn er auf dem ersten Blick etwas wild aussieht, gehört der Bologneser eher zu den ruhigen Hunden. Trotzdem ist er gerne mal unternehmenslustig unterwegs, bleibt aber stets bei seinen Bezugsmenschen äußerst anhänglich.

3. Kategorie: weitere geeignete Rassen

▪ Yorkshire Terrier

In Kürze:

  • Ursprungsland: Grßbritannien
  • Gewicht: bis 3,2 kg

Auch hier ist das Fell recht auffällig. Der kleine Hund hat ein langes Haarkleid, das an beiden Seiten glatt und gleichmäßig am Körper herabhängt. Dabei verläuft der Scheitel von der Ruten- bis zu Nasenspitze. Seine aufrechte Haltung lässt ihn meist hochnäsig erscheinen, es handelt sich aber um einen regen, intelligenten und sehr lebhaften Zwerg-Terrier.

▪ Afghanischer Windhund

In Kürze:

  • Ursprungsland: Afghanistan
  • Widerristhöhe: Rüden: 68-74 cm, Hündin: 63-69 cm

Ein wahrer Riese! Und nicht nur deshalb ist diese Rasse ein richtiger Hingucker. Er zieht auch durch seine stolze Ausstrahlung alle Blicke auf sich. Den Rest erledigt das prächtige lange Haarkleid, das bei jedem Schritt mitschwingt. Die Rasse ist zudem sehr neugierig, begegnet Fremden aber eher mit Zurückhaltung. Sie akzeptieren andere Tiere im Haushalt und legen viel Wert auf ihre Familie. Für den afghanischen Windhund gilt die Regel: Temperament draußen, Ruhe im Haus.

▪ Bedlington Terrier

In Kürze:

  • Ursprungsland: Großbritannien
  • Widerristhöhe: ungefähr 41 cm
  • Gewicht: 8-10 kg

Optisch erinnert der Terrier an ein Schäfchen, hat charakterlich jedoch gar nichts damit zu tun. Denn hier schlägt ein mutiges Herz, das gerne dem Jagdinstinkt hinterhereifert. Bei diesen Eigenschaften fehlt es dem Bedlington Terrier jedoch nicht an Anhänglichkeit und Unkompliziertheit. Außerdem schmiegt er sich ganz besonders gerne an Mama oder Papa an.

▪ Bolonka Zwetna

In Kürze:

  • Ursprungsland: Russland
  • Widerristhöhe: bis zu 26 cm
  • Gewicht: 3-4 kg

Och, ist der süß! Und das nicht nur durch den kleinen Körperbau. Das üppige Haarkleid verleiht der kleinen Rasse ein besonders niedliches Aussehen. Der Bolonka Zwetna ist in der Regel ein ausgeglichener Hund, der jedoch sehr temperamentvoll sein kann, dabei aber stets anhänglich bleibt.

▪ Irish Soft Coated Wheaten Terrier

In Kürze:

  • Ursprungsland: Irland
  • Widerristhöhe: 46-48cm
  • Gewicht: 18-20,5 kg

Ein wahrer Zungenbrecher dieser Rassenname, nicht wahr? Der Irish Soft Coated Wheaten Terrier ist sehr entschlossen und temperamentvoll. Das mag zunächst schwierig klingen, jedoch ist die Rasse ihrer Bezugsperson immer sehr zugetan und stets ergeben. Der intelligente Hund ist vertrauenswürdig, frei von Agression und mit absoluter Sicherheit ein treuer Freund.

▪ Shih Tzu

In Kürze:

  • Ursprungsland: Tibet (China)
  • Widerristhöhe: nicht über 27 cm
  • Gewicht: 4,5-8 kg

Dieser Hund strotzt nur so vor Haar und weist meist eine eher arrogante Haltung auf. Jedoch täuscht diese Haltung, denn es handelt sich um eine freundliche Rasse, die sehr aufmerksam ist. Intelligent und lebhaft sind zwei weitere Charaktereigenschaften, die die Rasse ebenfalls gut beschreiben.

▪ Schnauzer

In Kürze:

  • Ursprungsland: Deuschtland
  • Widerristhöhe: 60-70 cm
  • Gewicht: 35-47 kg

Ein wahrer Prachtkerl! Und das weiß er auch, denn er scheitet stets mit viel Selbstbewusstsein voran und zeichnet sich durch Charakterstärke und ausgeprägte Wachsamkeit aus. Jedoch fehlt es dem Schnauzer nicht an Gutherzigkeit und an einer liebevollen Art. All diese Eigenschaften machen ihn nicht nur zu einem wunderbaren Familienhund, sondern auch zu einem agilen Diensthund.

▪ Chinesischer Schopfhund

In Kürze:

  • Ursprungsland: China
  • Widerristhöhe: Rüden: 28-33cm, Hündin: 23-30cm
  • Gewicht: max. 5,5 kg

Er gehört vielleicht nicht zu den hübschesten Hunden, jedoch handelt es sich um einen fröhlichen Hund, der absolut gutherzig durch das Leben schreitet.

▪ Labradoodle

In Kürze:

  • Ursprungsland: Australien
  • Widerristhöhe: 53-65 cm
  • Gewicht: 23-30 kg

Bei dem Labradoodle ist von cremeweiß bis schwarz alles dabei. Dabei ist sein Haarkleid immer leicht wellig bis lockig. Es handelt sich um eine besonders hübsche Hunderasse, die sich durch ihre kluge, anhängliche, freundliche und auch familiäre Art so beliebt macht. Allerdings müssen an dieser Stelle zwei Aspekte mitangeführt werden: Zum einen kann durch die Mischung nicht ausgeschlossen werden, dass er doch eine allergische Reaktion auslöst, wenn der Labrador stärker hervortritt und damit auch das Unterfell. Zum anderen muss man einen enorm hohen Preis bezahlen, was vielleicht eine gründliche Überlegung wert ist. Gleiches gilt auch für die nächste Rasse.

▪ Goldendoodle

In Kürze:

  • Widerristhöhe: 30-70 cm
  • Gewicht: 10-45 kg

Hier haben wir einen fröhlichen langhaarigen Hund vor uns, der in einem schönen cremeweiß, goldblond und schwarz zu finden ist. Er ist gut geeignet ein Familienhund, da er sehr kinderlieb und gehorsam ist. Die Kreuzung aus Pudel und Golden Retriever bereitet einfach jedem eine große Freude! (Anmerkungen von Labradoodle auch hier beachten)

4. Hunde aus dem Tierschutz

Auch wenn es eine große Auswahl an Rassehunden gibt, soll an dieser Stelle die Option eines Hundes aus dem Tierschutz noch genannt werden, weil auch hier ganz viele wundervolle Hundeseelen auf ihren Menschen warten. Man weiß zwar in einigen Fällen nicht genau, welche Rassen in dem Tier stecken, jedoch muss das kein Ausschlusskriterium sein. Ich habe tatsächlich in meinem Bekanntenkreis Menschen, die eine Hundeallergie haben und trotzdem ganz wunderbar mit Tierschutzhunden leben. Denn gerade im Tierheim kannst du die Tiere vorher besuchen und mit ihnen Gassi gehen. Draußen kannst du dann direkt testen, ob du auf sie reagierst oder nicht. Es gibt auch in diesen Fällen oft die Möglichkeit, die Tiere mehrere Male zu sehen, um sicher zu gehen. Oder du nimmst zuerst einen Hund nur als Pflegestelle auf und falls du ihn verträgst, kannst du ihn schließlich ganz adoptieren. Sprich einfach Tierschutzorganisationen in deiner Umgebung an.

Abschließend bleibt mir nur zu sagen, dass ich dir viel Erfolg bei deiner Suche wünsche und hoffe, dass dir mein Artikel etwas weitergeholfen hat. Vielleicht kannst du schon bald einen Vierbeiner bei dir begrüßen, natürlich ohne Niesattacken!

Hunde für Allergiker

 

Hoffentlich wirst du bei dieser großen Auswahl an Allergiker-Hunden fündig und darfst schon bald einen Vierbeiner bei dir begrüßen, natürlich ohne Niesattacken!

 

Bildquelle Fotos: © Depositphotos.com/AndrewLozovyi